dass uns immer noch Corona und seine Folgen in Atem hält, hatten wir alle zu Beginn dieses Jahres nicht gedacht. Es gibt mittlerweile wirkungsvolle Impfstoffe gegen den Virus – aber es sind immer noch nicht genug von denen, die es sein könnten, geimpft. Neben echten Bedenken greifen auch wirre Verschwörungstheorien immer mehr Raum bei denen, die sich einer Impfung (noch) verweigern. Die Entscheidung für die Schutzimpfung ist eine persönliche, aber ich treffe sie letztlich nicht nur für mich selbst, sondern auch für mein Umfeld, meine Familie, meine Freunde und Bekannten, meine Kontakte. Sie sind von den möglichen Folgen genauso betroffen wie ich selbst. Daher appelliere ich an alle Kroppacherinnen und Kroppacher, die noch nicht geimpft sind und bei denen es keine medizinischen Gründe dagegen gibt, sich impfen zu lassen – aus Solidarität mit ihren Mitmenschen. Die Impfstoffe sind z.Zt. das einzige Mittel, das wir gegen Corona haben.
Der Klimawandel ist weiterhin das zweite große Thema, das uns zum Jahresausklang bewegt. Die schreckliche Flutkatastrophe an der Ahr steckt uns noch allen in den Knochen. Auch wenn in unserer Region ein ähnliches Ausmaß nicht zu befürchten ist, setzen uns die Starkregenereignisse auch bei uns immer mehr zu. Die Gemeinde Kroppach hat daher – wie fast alle anderen Gemeinden in der VG Hachenburg – ein Flut- und Starkregenkonzept in Auftrag gegeben, damit wir uns besser gegen solche Ereignisse wappnen können.
Aber es gab auch Erfreuliches im abgelaufenen Jahr. Der Waldtag der Kroppacher Grundschule hat gezeigt, dass gerade unsere Jüngsten angesichts des Zustandes unserer Wälder bereit sind, sich zu engagieren. Ich hoffe, dass viele von den Bäumen, die an diesem Tag gepflanzt wurden, auch aufgehen und anschlagen.
In diesem und im nächsten Schuljahr haben wir so viele „I-Dötzchen“ an unserer Grundschule, dass der vorhandene Raum nicht mehr ausreicht. Das stellt zwar den Schulträger und indirekt die Gemeinde vor Probleme, ist aber doch eigentlich ein erfreulicher Trend. Die Kroppacher Schweiz und unser Dorf sind offensichtlich attraktiv für junge Familien.
Das Highlight des Jahres aber ist sicherlich der neue Kunstrasenplatz auf unserem Sportgelände. Da hat der FSV Kroppach richtig was zustande gebracht. Die Gemeinde hat dabei sehr gerne geholfen. Was mich aber am meisten beeindruckt hat, war das hohe ehrenamtliche Engagement der vielen Helferinnen und Helfer, die Woche für Woche ihre Freizeit geopfert haben, damit der Umbau gelingt.
Gemeinderat und Ortsbürgermeister wünschen allen Kroppacherinnen und Kroppachern ein gutes neues Jahr!